Ernährung bei Stillem Reflux

Die Ernährung spielt bei Stillem Reflux eine entscheidende Rolle.

Eine ausgewogene Stiller Reflux Ernährung sollte säurearm, fettarm und gut für die Verdauung sein. Lebensmittel, welche Reflux auslösen, müssen vermieden werden.

Hier sind einige Tipps, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und praktischen Erfahrungen basieren, um deine Symptome zu lindern.

Setze auf eine säurearme Stiller Reflux Ernährung:

Bei Stillem Reflux spielt das Magenenzym Pepsin eine zentrale Rolle, wie auch wissenschaftliche Arbeiten belegen. Pepsin wird im Magen ausgeschüttet. Es vermischt sich mit dem Magensaft und ist für die Zerlegung von Proteinen in der Nahrung zuständig.

Gelangt Pepsin mit dem Reflux jedoch in Rachen und Atemwege, so reizt die proteinschädigende Wirkung die Schleimhäute. Das Resultat sind die Stiller Reflux Symptome.

Pepsin ist umso aktiver, je saurer seine Umgebung ist. Mehr Säure bedeutet somit mehr Refluxsymptome. Ein Baustein der Stiller Reflux Ernährung ist entsprechend, die Säure aus der Nahrung zu reduzieren, um die Symptome zu reduzieren.

Das Ziel ist nicht eine säurelose Ernährung, sondern säurearm zu essen. Pepsin, das durch Stillen Reflux in den Hals gelangt, kann durch Säure reaktiviert werden und zu Entzündungen führen. Daher ist es ratsam, den Säuregehalt in Lebensmitteln und Getränken zu minimieren. So kann die Stiller Reflux Behandlung schneller zu Resultaten führen.

  • Missverständnisse bei säurearmen Lebensmitteln: Es gibt online verwirrende Informationen darüber, was säurearme Lebensmittel sind. Oftmals sprechend Gesundheitsratgeber von säurebildenden Lebensmitteln, meinen damit aber solche Lebensmittel, welche während des Verdauungsprozesses Säuren bilden. Klingt verwirrend? Für Reflux ist am Ende nur der chemische pH-Wert des Lebensmittels wichtig, nicht wie es im Körper verstoffwechselt wird. Oder in anderen Worten: wenn etwas sauer schmeckt, ist auch der chemische pH-Wert in jedem Fall sauer. So sind Zitronen, obwohl oft von Gesundheitsratgebern als basisch bezeichnet, tatsächlich sehr sauer und sollen in einer Stiller Reflux Diät unbedingt vermieden werden.
  • Vermeide pH Werte unter 5: Lebensmittel mit einem pH-Wert unter 5 sollten vorerst gemieden werden. Das ist praktisch alles, was auch nur leicht sauer schmeckt, inklusive fast sämtlicher Früchte, Fruchtsäfte, Erfrischungsgetränke, Bier, Wein, und Jogurt. Früchte mit sehr geringem säuregehalt sind in Ordnung, wie beispielsweise Bananen, Blaubeeren, Papaya, oder rote Äpfel.Sobald es eine Besserung der Symptome gibt, können Lebensmittel mit einem pH-Wert bis 4 wieder getestet werden. So ist dann beispielsweise wieder Jogurt erlaubt. Schrittweise kannst du dann ausprobieren, was du verträgst.
  • Achte auf versteckte Säuren: Erfrischungsgetränke, wie Cola und Fanta, sind EXTREM sauer. Dadurch, dass sie mit Zucker vermischt werden, wird der saure Geschmack allerdings überdeckt. So schmeckt man die Säure kaum noch raus. Stattdessen schmeckt es eher frisch, oder fruchtig. Der Geschmack ist aber bei Stillem Reflux nicht relevant, nur dass der chemische pH-Wert sehr niedrig ist. Erfrischungsgetränke sind daher absolut tabu in einer Stiller Reflux Diät.

Halte deinen Ernährungsplan fettarm:

Fett kann die Verdauung verlangsamen und den unteren Schließmuskel der Speiseröhre beeinflussen, was den Reflux fördert. Das bedeutet jedoch nicht, dass du Fett in Speisen komplett meiden sollst.

  • Finde die richtige Balance: Ein Ernährungsplan mit ungefähr 10% Fett im Verhältnis zu Eiweißen und Kohlenhydraten ist empfehlenswert. Die gesamte Fettmenge ist entscheidend, weshalb kleinere, fettreiche Snacks weniger problematisch sein können, als eine vollständige, fettreiche Mahlzeit.

Wähle verdauungsfördernde Lebensmittel aus:

Eine intakte Verdauung kann Refluxsymptome reduzieren. Einige Nahrungsmittel können die Funktion des unteren Speiseröhrenventils beeinflussen, entweder positiv oder negativ.

  • Lerne deinen Körper kennen: Jeder Mensch ist unterschiedlich, daher ist es wichtig, ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Lebensmittel dir guttun und welche nicht.
  • Individualität ist der Schlüssel: Das Ziel sollte sein, herauszufinden, was für dich funktioniert und wie du eine Balance zwischen gesunder und schmackhafter Ernährung findest.

Abschließende Gedanken:

Ernährung ist ein zentrales Thema bei der Behandlung von Stillem Reflux.

Mit der richtigen Ernährung und der nötigen Unterstützung kannst du die Symptome von Stillem Reflux effektiv lindern und deine Lebensqualität steigern.

Die Details der Stiller Reflux Diät sind sehr individuell. Es gibt eine lange Liste an möglichen Lebensmitteln, welche Stillen Reflux auslösen können.

Auch das Thema Säuregehalt ist kompliziert, da es bei vielen Lebensmitteln schwer ist, herauszuschmecken, ob sie zu sauer für Stillen Reflux sind. Es ist sehr leicht, Fehler zu machen, welche dich in deinem Heilungsfortschritt zurückwerfen.

Wenn du eine schnellstmögliche Verbesserung deiner Symptome willst, dann empfehlen wir dir den Onlinkurs zu Stillem Reflux auf Refluxgate. Im Kurs findest du auch eine umfangreiche Tabelle mit pH-Werten von Lebensmitteln, sodass klar ist, welche Lebensmittel erlaubt und welche schädlich sind. Zudem sind die Interviews mit Refluxexperten im Kurs sehr aufschlussreich, gerade bei hartnäckigeren Fällen von Reflux.

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